WETTBEWERB WOHNBEBAUUNG SOMBARTSTRASSE LINZ

AUSLOBER: Real-Treuhand Projekt- und Bauträger GmbH
VERFAHREN: geladener Wettbewerb
STANDORT: Linz
ZEITRAUM: 02/03/04/2017
TIEFGARAGENPLÄTZE: 131
GESAMTSTELLPLÄTZE: 141
WOHNNUTZFLÄCHE: 7.661 m²
GESAMTFLÄCHE: 12.834 m²
GRUNDSTÜCKSGRÖSSE: 12.477 m²
SCHAUBILDER UND PLÄNE: Mastaplan
LEISTUNGEN: Wettbewerbsplanung

PROJEKTBESCHREIBUNG:

Das wettbewerbsgegenständliche Grundstück besticht durch den hohen Wert an gewachsener Natürlichkeit. Der dichte Baumbestand rund um das Grundstück schafft von vorne herein eine, in der Stadt selten gewordene, Geborgenheit. Die Vorzüge des „verbotenen“ Gartens heraus zu heben und so ein lebenswertes, städtisches und zukunftsorientiertes Gesamtkonzept für Wohn- und Parkfläche zu schaffen, war unser Anspruch.

Der Mensch ist der Maßstab! Mit Blick auf diesen Ansatz wurde die Größe der blockartigen, angrenzen Baustrukturen in der vorliegenden Planung gebrochen. Durch Objektgrößen, die diesem Gedanken mehr entsprechen, wird eine bewohnerfreundliche Struktur geschaffen, die zusätzlich durch differenziert gestaltete Fassaden, öffentliche und halböffentliche, aber auch individuell gestaltbare Außenflächen, identitätsstiftend wirkt.
Durch die Auffächerung der Objekte zueinander, werden Freiräume geschaffen, die unterschiedlich bespielt werden können. Die mögliche Zuordnung dieser Bereiche zu einzelnen Objekten gewährt aber gleichzeitig die unmittelbare Einbindung einzelner angrenzender Häuser und schafft so eine Art Anger für jedes Objekt. Diese Bereiche sind Begegnungs-, Veranstaltungs- und Kommunikationsorte für die gesamte Anlage.
Durch Ausschluss des Verkehrs erfährt die gesamte Anlage eine maximale Aufwertung. Eine gefahrlose Durchwegung mit dem Rad oder zu Fuß ist für Erwachsene und Kinder kein Problem.
Durch den Mix unterschiedlicher Wohnungsgrößen, die zum Teil in ihrer Größe und Nutzung flexibel gestaltet werden können, sowie der absolut barrierefreien und ebenerdigen Erschließungen, ist ein generationsübergreifendes Wohnen Teil der angestrebten Struktur.

AUS DEM JURYPROTOKOLL:

…“Der Entwurf sieht acht typologisch ähnliche Baukörper vor, die gleichmäßig über das Grundstück verteilt werden. Der städtebauliche Ansatz sowie die Durchlässigkeit zu den angrenzenden Quartieren werden positiv bewertet. In seiner unaufgeregten Art kann der Entwurf durchaus überzeugen, wenngleich die vorgeschlagene Farbgebung der Fassaden als zu plakativ empfunden wird. Fragwürdig erscheint die Situierung der Müllräume. Hierdurch wird der insgesamt positive Gesamteindruck getrübt. Die Wohnungszuschnitte sind funktional gut organisiert. Der angebotene Wohnungsmix entspricht allerdings nicht ganz den Anforderungen…“